Fast wie im letzten Jahr – Die ganze vorletzte Ferienwoche scheint die Sonne und dann

, wenn wir ankommen, fängt es an zu regnen. Aber das störte uns nicht, wir freuen uns schon seit Wochen auf die Ferienfreizeit vom 29.07.2012 bis 03.08.2012 im Reitverein Hof-Bohm. Am ersten Tag, als wir angekommen sind, haben wir uns kurz in den Bungalows eingerichtet, die für die nächsten 6 Tage unser neues Zuhause werden sollten.

Dann ging es auch sofort mit der ersten Reitstunde los. Auch die Sonne war jetzt wieder freudig gestimmt und zeigte sich von ihrer schönsten Seite.

Danach war Stillarbeit an der Reihe, denn zum Leben auf dem Reiterhof gehört nicht nur Spaß und Spiel, sondern auch harte Arbeit. Wir haben nämlich unser Essen die ganze Woche selbst gemacht. Dabei war Arbeitsteilung angesagt. Einige haben gekocht und andere den Tisch auf- und abgedeckt und abgewaschen.

Am nächsten Tag kam dann zum Reiten auch noch Theorie, was natürlich auch dazu gehört.

Am 3. Tag erwartete uns bei strahlendem Sonnenschein eine tolle Abwechslung. Zusammen sind wir zum Wasserski nach Klockenhagen gefahren. Nachdem jeder einen Sitzplatz im Bus oder Auto gefunden hatte, ging es etwas verspätet los. Wir waren alle sehr aufgeregt, da wir nicht genau wussten, was uns erwarten würde.

Das Erreichen des „Bernsteinsees“, wo sich die Wasserskianlage befand, stellte sich nicht gerade als einfach heraus, da das Navi uns wohl einen Streich spielte. Endlich doch noch gerade so rechtzeitig angekommen, stieg die Aufregung sogar noch ein kleines Bisschen, da wir nun die Anlage vor Augen hatten. Es war eine Art Lift wie beim richtigen Skifahren, nur dass er nicht bergauf zog, sondern in einem abgerundeten Viereck und sich auf dem Wasser befand.

Nun wurde die Sache ernst, wir bekamen alle Neoprenanzüge, Schwimmwesten und ein Paar Wasserski zugeteilt. Über ein Lehrvideo wurden uns die Grundlagen und die verschiedenen Arten des Wasserskifahrens gezeigt. An der „Absprungschanze“ befand sich eine Schlange an der wir uns mehr oder weniger ungeduldig anstellten. Bald waren wir an der Reihe und jeder wagte mindestens einen Versuch.

Aber nicht nur wir „Wasserratten“, sondern auch unsere Zuschauer hatten mächtig Spaß bei der Sache. Während wir uns ein um‘s andere Mal ins Wasser packten, konnten sie ein paar sehr amüsante Fotos schießen. Besonders die dritte Kurve war sehr heimtückisch, da es keiner von uns schaffte sie zu überwinden.

Bevor unsere Zeit am Bernsteinsee zu Ende ging, mussten wir uns aber noch eins dieser coolen Tretboote mit Rutsche ausleihen und die andere Seite des Sees zu erkunden. Zum Schluss gab es dann noch für jeden ein dickes Eis und wir fielen erschöpft in die Autos.

Eigentlich könnte man ja denken, dass wir uns nach 3 Tagen an das frühe Aufstehen gewöhnt hätten, aber es gibt eben Dinge, an die gewöhnt man sich nie. Vielleicht deshalb oder auch weil wir vom Wasserskifahren am Vortag noch so erschöpft waren, verschliefen wir total. Nachmittags fuhren wir dann zum Warm up nach Wittenbeck. Dabei konnten sich Pferd und Reiter auch auf fremden Plätzen versuchen. Wir hatten viel Spaß dabei.

Am vorletzten Tag haben wir dann einen großen Ausritt über 2 Stunden im heimischen Gelände unternommen. Wieder angekommen auf dem Hof. Haben wir schnell die Pferde versorgt und dann alle zusammen Pizza selbst gemacht. Über 3 Stunden haben wir die Zutaten für den Pizzateig zusammengemixt, den Teig dann mit Salami, Schinken, Paprika, Pilzen usw., jeder so wie er mag, belegt und in den Ofen geschoben. Als wir abends müde und erschöpft in die Betten gefallen sind, wurde uns bewusst, dass dies für dieses Jahr unsere letzte Nacht sein würde, und die Ferien schon fast vorbei waren. Zum Glück wurde uns dann der Abschied am nächsten Tag durch ein gemütliches Kaffeetrinken mit den Eltern versüßt.

Antonia Löhner und Johanna Oberländer